Dabei arbeiten die Schülerinnen und Schüler selbstständig in Gruppen an einzelnen Anlagenteilen der Smart Factory. Eine Smart Factory oder auch „intelligente Fabrik“ ist ein Bestandteil des Gesamtprojektes Industrie 4.0. .
In dem Projekt analysieren die Teams bestehende Förderbänder eigenständig, um dann Veränderungen an der Konstruktion zu planen. Zum Einsatz kommen dabei CAD-Programme (computer-aided design), wie Inventor oder CATIA, mit denen die fehlenden Bauteile entwickelt werden.
Diese Teile können nun mittels 3D-Druck oder CNC-Dreh- bzw. Fräsmaschine hergestellt werden. Sind die Anlagen mit den Neuteilen von den Schülerinnen und Schülern ergänzt worden, fehlt der Anlage weiterhin die Intelligenz, um Felgenrohlinge selbstständig zu verteilen. Hierfür können die Gruppen eigenverantwortlich aus einem großen Sortiment an Sensoren wählen, damit die Anlage selbstständig erkennt, in welche Richtung das jeweilige Rohteil hingeleitet werden muss. Der Einbau eines QR-Code-Scanners wäre eine von vielen Möglichkeiten, die die Teams selbst abwägen müssen.
Im Anschluss an den praxisorientierten Aufbau der Hardware kümmern sich die Gruppen um die Software, die die Programmierung einer Speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS) mittels der Programmiersprache GRAFCET erfordert. Das Programm ist die eigentliche Intelligenz der Anlage. Sie sorgt für das Zusammenspiel aller Bauteile, Sensoren und Aktoren.
Am Ende des Projektes stellen die Gruppen ihre Einzelanlagen zu einer Smart Factory zusammen. Damit die Anlage nun reibungslos funktioniert, müssen die Teams im Vorfeld in einem ständigen Austausch stehen. In diesem Projekt durchlaufen die Schülerinnen und Schüler an einem praxisnahen Beispiel alle Phasen der Maschinenkonstruktion.
Dies ist eines von vielen Projekten, die die Schülerinnen und Schüler am beruflichen Gymnasium Technik verwirklichen. Im kommenden Schuljahr wird neben den Fachrichtungen Gestaltungs- und Medientechnik und Metalltechnik zusätzlich die Fachrichtung Mechatronik angeboten, die sich noch intensiver mit einer Smart Factory auseinandersetzen wird.
Schülerinnen und Schüler, die beabsichtigen, das Berufliche Gymnasium Technik ab dem kommenden Schuljahr 2019/20, zu besuchen, können sich bereits jetzt online über die Homepage des Berufsbildungszentrums Dr. Jürgen Ulderup: http://www.bbz-ulderup.de bewerben. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 20. Februar 2019.