Hinter dem Begriff verbirgt sich die intelligente Vernetzung von Maschinen und Abläufen in der Industrie. Informations- und Kommunikationstechnologie ermöglichen dabei die umfassende Digitalisierung der industriellen Produktion. „Wir bezeichnen das auch als vierte industrielle Revolution – Produkte und Produktionsprozesse werden intelligent“, sagt Lehrer Patrick Pohl.
Damit das funktioniert, müssen die Bereiche Wirtschaft und Technik sich stärker vernetzen. „Technik muss Wirtschaft können und Wirtschaft muss Technik können“, bringt es Pohl auf einen einfachen Nenner. Deshalb haben die Auszubildenden aus dem wirtschaftlichen Beruf Industriekauffrau und -mann sowie aus den technischen Berufen – beispielsweise von den Zerspanungsmechanikern – sowie Schüler aus der Technikerschule für das Projekt in gemischten Teams zusammengearbeitet. Die Schüler aus dem 2. und 3. Ausbildungsjahr haben während des Projekts ihre jeweiligen Kompetenzen eingebracht und gegenseitiges Verstehen geschaffen – was genau macht eigentlich der jeweils andere? Dieses zu erkennen war für die Teilnehmer der größte Gewinn für ihre zukünftige Arbeit.
Gegenstand dieses Wissenszuwachses war die Arbeit an der hochmodernen „SmartFactory“. Diese intelligente Fabrik steht im Mittelpunkt des Projektes „Wirtschaft & Industrie 4.0“, sie fertigt und montiert vollkommen automatisiert ein Fahrwerkmodell.
Die Schüler haben einen Teil dieses Prozesses, der an der CNC-Maschine im Technikzentrum des BBZ abläuft, analysiert und anschließend Vorschläge erarbeitet, wie dieser Teilprozess der SmartFactory aus technischer und kaufmännischer Sicht optimiert werden kann.
Bei der abschließenden Auswertung des Projekttages lobten die Beteiligten insbesondere die interessante Zusammenarbeit mit den unterschiedlichen Berufszweigen an einer anspruchsvollen Aufgabenstellung im Rahmen eines zukunftsweisenden Projekts.
Foto 1 und 2: Die Smart Factory Produktionsstraße am BBZ in Aktion